Ostfriesland ist bekannt für weite, offene Land-schaften. Um dieses Naturerbe erhalten zu können, werden in ausgewählten Gebieten Gehölz- sowie Schilf-bestände entnommen und Nachsorge be-trieben.
Die Anzahl an Wiesenvogel-Vorkommen und -Arten nimmt immer weiter ab. Wir gehen mit der Wiederherstellung geeigneter Habitate gegen den Trend vor.
Der Erhalt bedrohter Wiesenvogelarten ist uns ein besonderes Anliegen. Daher ist auch die Erfassung der Gelege und Schlupferfolge eine unserer Aufgaben.
Wiesenvögel leben während der Brut und Aufzucht ihrer Küken besonders gefährlich. Vor allem Prädation durch Füchse soll mithilfe von Schutzzäunen einge-dämmt werden.
Die Wiederherstellung gestörter Torfkörper ist äußerst relevant für den Klimaschutz. Durch Regulierung der Wasserstände können Torfmoose wieder angesiedelt werden.
Die Wasserpflanze bildet einen essenziellen Lebensraum für die Libellenart Grüne Mosaikjungfer, welche ihre Eier nur an der Krebsschere ablegt. Durch Maßnahmen soll die Pflanze (wieder-) angesiedelt werden.
Andromeda polifolia, die Rosmarinheide, ist eine charakteristische Moorpflanze. Die An-wesenheit der Art kann ein Hinweis sein, dass sich das Moor re-generiert.
Den Bruterfolg der seltenen Flussee-schwalben unterstützen wir durch Flöße, welche ein natürliches Brut-habitat imitieren. Auch das Brutgeschehen wird genau beobachtet.
In Mooren finden sich einige Libellen- und Schmetterlingsarten, die Hinweise auf den Zustand der Umgebung geben können. Daher sind sie für uns von besonderem Interesse.
Arten wie Kreuzotter oder Moorfrosch fühlen sich in Mooren besonders wohl. Wir führen Kartierungen zur Bestandserfassung durch.
Um einen Eindruck über das Gelände zu erhalten oder bestimmte Tier-arten zu beobachten, werden technische Hilfsmittel wie Drohnen und Wildkameras ein-gesetzt. In manchen Nächten werden auch Lichtfallen aufgestellt.